Seit den 1950er-Jahren wurden Schlepplifte vermehrt durch Sessel- und Gondelbahnen ersetzt. Da Schlepplifte nur im Winter anwendbar waren, funktionierte man sie in den schneefreien Monaten zu Sesselliften um. Schon bald begann man Sessellifte zu konzipieren, die das ganze Jahr über benutzt werden konnten: Gründe dafür waren der grössere Komfort, aber auch die wachsende Kapazität. Gleichzeitig zu den Sesselliften wurden immer mehr Gondelbahnen erbaut. Diese waren besonders für längere Strecken praktisch.
Die Aarauer Firma Oehler gehörte zu den Pionieren auf dem Gebiet der Luftseilbahnen. Die Kombilifte in Flums und Arosa konnten im Winter als Schlepplifte und in der Sommersaison mit Einersesseln betrieben werden. Mit weiteren interessanten Aufnahmen dokumentierte Oehler die in Saas-Almagell errichtete Doppelsesselbahn ebenso wie die mit speziellem Patent ausgerüstete Vierergondelbahn von Crans-Montana. Auf eindrückliche Weise zeigen die Werkfotografien den technischen Wandel von Schleppliften zu Gondel- und Sesselbahnen, aber auch die wachsende touristische Erschliessung der Alpenregionen auf.
Die Werkfotografien werden derzeit in einem von Memoriav geförderten Projekt digitalisiert und erschlossen.
Institution
Verkehrshaus der Schweiz
Datum
Dienstag bis Freitag, 24.–27. Oktober 2023, 14 – 17 Uhr
Ort
Verkehrshaus der Schweiz / Dokumentationszentrum
Haldenstrasse
6006 Luzern
Weblinks
https://www.verkehrshaus.ch/besuchen/museum/dokuzentrum.html
Zutritt/Preise
Museumsticket/Mitgliederausweis